In der Welt der Fühurngskräfte gibt es eine Fülle von Theorien, Ansätzen und Best Pratices. Doch was macht eigentlich eine wirklich gute Fühurungskraft aus? Diese Frage schauen wir uns im heutigen Blogpost mal genauer an. Herausragende Führungspersönlichkeiten punkten bei ihren Mitarbeitern oft in den kleinen, aber bedeutsamen Details im täglichen Umgang mit ihren Mitarbeitern. Es geht um viel mehr als nur das Halten von Meetings und die Festlegung von Zielen. Eine gute Führungskraft zeichnet sich durch eine Vielzahl von Eigenschaften und Verhaltensweisen aus, die nicht nur die Produktivität des Teams steigern, sondern auch ein inspririendes Arbeitsumfeld schaffen. Du willst wissen welche 20 Punte das sind, dann lies weiter.
1. Sie hört wirklich zu
Viele von uns kennen das: Der Chef hört einfach nicht richtig zu. Oft haben Manager die Angewohnheit, nur kurz zuzuhören und dann sofort zu urteilen, anstatt sich die Zeit zu nehmen, das Gesagte wirklich zu verstehen und nachzufragen. Mitarbeiter merken schnell, ob ihr Chef echtes Interesse an ihren Anliegen hat oder nur halbherzig zuhört.
Wenn Chefs nur mit halbem Ohr bei der Sache sind, fühlt sich das schnell wie mangelnde Wertschätzung an – auch wenn es nicht so gemeint ist. Das sorgt natürlich für Frust und Unmut im Team.
Gute Führungskräfte hingegen schenken ihren Mitarbeitern volle Aufmerksamkeit, wenn diese mit einer Idee oder einem Problem zu ihnen kommen. Außerdem bekommen solche Chefs wertvolle Infos, vermeiden Missverständnisse und bauen Vertrauen auf. Kurz gesagt: Richtig zuhören können ist ein Muss für jede gute Führungskraft.
2. Sie zeigt Dankbarkeit
Ein kleines Wort mit großer Wirkung: Danke. Ein Chef, der regelmäßig Danke sagt, zeigt seinen Mitarbeitern, dass ihre Arbeit gesehen und geschätzt wird. Dieses einfache Wort kann viel bewirken – es gibt den Mitarbeitern das Gefühl, dass ihre Leistung wirklich zählt. Und wer sich wertgeschätzt fühlt, ist viel motivierter und engagierter bei der Arbeit. So einfach kann gute Führung sein!
3. Sie gewährt Freiräume
Viele Mitarbeiter möchten selbstständig arbeiten und eigene Entscheidungen treffen. Wenn Führungskräfte ständig in Entscheidungen eingreifen, die eigentlich in den Aufgabenbereich ihrer Mitarbeiter fallen, führt das schnell zu Frust. Gute Führungskräfte haben Vertrauen in ihr Team und lassen ihre Mitarbeiter autonom in den ihnen übertragenen Aufgaben arbeiten. Natürlich sind einige Entscheidungen Chefsache, aber ständiges Mikromanagement erzieht das Team dazu, keine eigene Meinung zu haben. Im schlimmsten Fall machen am Ende alle nur noch Dienst nach Vorschrift und haben innerlich schon gekündigt.
4. Sie vertraut ihren Mitarbeitern
Deine Mitarbeiter haben sicher Fähigkeiten, die sie für ihre Aufgaben qualifizieren – sonst hättest du sie ja nicht eingestellt. Vertraue ihnen und verzichte auf übermäßige Kontrolle. Vertrauen schafft ein positives Arbeitsklima und fördert die Motivation.
5. Sie delegiert Aufgaben
Ein häufiges Thema in meinen Coachings mit Führungskräften, sie sind Land unter und haben mehr To Do´s als sie Post-its haben. Wenn du nicht alles selbst machen willst, musst du lernen, Aufgaben zu verteilen und darauf zu vertrauen, dass deine Mitarbeiter diese gut erledigen. Für dich ist das ein Prozess des Loslassens, für die Mitarbeiter eine tolle Anerkennung ihrer Leistung. Wichtig ist, bei Herausforderungen und Fehlern Unterstützung zu bieten und hinter den Mitarbeitern zu stehen, wenn mal etwas schiefgeht oder nicht nach Plan läuft.
6. Sie fördert eine gute Fehlerkultur
Viele Mitarbeiter möchten richtig gut werden. Dafür müssen sie auch Fehler machen dürfen! Wer seine Mitarbeiter ständig kontrolliert und für Fehler bestraft, verhindert, dass sie Neues ausprobieren und innovative Wege gehen. Gute Führungskräfte entwickeln eine Fehlerkultur und sorgen dafür, dass keine Angst vor Fehlern herrscht. Wenn Fehler auftreten, sollte der Fokus darauf liegen, dass Mitarbeiter daraus lernen und es beim nächsten Mal besser machen. Überlege dir, wie du deine Mitarbeiter dabei unterstützen kannst. Ein paar Ideen gefällig? Schau mal hier. Kostenlos!
7. Sie kommuniziert klare Erwartungen
Ärgerst du dich manchmal darüber, dass deine Mitarbeiter ihre Arbeit nicht so erledigt haben, wie du es dir vorgestellt hast? Dann könnte das daran liegen, dass du deine Erwartungen nicht klar und deutlich kommuniziert hast. Gute Führungskräfte sind präzise in ihrer Kommunikation und stellen sicher, dass alle wissen, was von ihnen erwartet wird. Nimm dir Zeit für die Erklärung und schaffe vorallem Transparenz.
8. Sie äußert Kritik unter 4 Augen
Wer einen Fehler macht, ärgert sich meist selbst darüber und will es beim nächsten Mal besser machen. Was du als Führungskraft in solchen Situationen vermeiden solltest: Deine Mitarbeiter öffentlich zu kritisieren oder zusammenzufalten. Gute Führungskräfte sprechen ihre Mitarbeiter unter vier Augen auf Fehler an und bieten konstruktives Feedback.
9. Sie lobt Mitarbeiter
„Nicht geschimpft ist genug gelobt“ sagte mir jemand im Führungskräftecoaching zu mir. Wenn du nach diesem Motto verfährst, schaffst du Frust in deinem Team. Menschen brauchen Anerkennung. Wer ordentlich Gas gibt, will auch, dass es gesehen wird. Gute Führungskräfte loben ihre Mitarbeiter, wenn sie etwas gut gemacht haben.
Lob motiviert, das hat der Psychologe Albert Bandura von der Stanford University herausgefunden. Gelobte Mitarbeiter sind motivierter und setzen sich höhere Ziele.
Wenn du nun denkst „Gut gemacht“ reicht dort aus, weit verfehlt. Mitarbeiter wünschen sich konkretes Feedback, was genau, du an der Arbeit wertschätzt.
10. Sie gibt den richtigen Menschen die Anerkennung
Führungskräfte, die ständig die Lorbeeren für die Arbeit ihrer Mitarbeiter einheimsen, verlieren auf Dauer den Respekt ihres Teams. Gute Führungskräfte machen klar, wem sie die Erfolge und guten Ideen verdanken und lassen ihre Mitarbeiter im Rampenlicht stehen.
11. Sie begrüßt und schätzt ehrliches Feedback
Wer ehrliches Feedback von seinen Mitarbeitern begrüßt, erfährt rechtzeitig, wenn etwas nicht stimmt oder funktioniert. Nur so kann man Verbesserungen vornehmen und Probleme lösen. Gute Führungskräfte hören zu und nutzen das Feedback, um besser zu werden.
12. Sie teilt Informationen und erklärt Entscheidungen
Mitarbeiter, die nicht über wichtige Entscheidungen informiert werden, fühlen sich schnell ausgeschlossen und misstrauisch. Transparenz schafft Vertrauen. Gute Führungskräfte halten ihre Mitarbeiter auf dem Laufenden, erklären die Hintergründe von Entscheidungen und stehen für Fragen zur Verfügung. Das sorgt für ein besseres Verständnis und mehr Unterstützung.
13. Sie ist erreichbar und ansprechbar
Gute Führungskräfte haben immer ein offenes Ohr für ihre Mitarbeiter und eine offene Tür. Sie suchen aktiv den Austausch mit ihrem Team, nicht nur, wenn es Probleme gibt.
14. Sie setzt klare Prioritäten
Ein Meeting nach dem anderen. Führungskräfte, die keine Prioritäten setzen, verzetteln sich schnell. Da hast du oft mehr To Do´s als du Post-its hast.Gute Führungskräfte konzentrieren sich auf das Wesentliche und setzen klare Prioritäten. Die Eisenhower-Matrix kann die helfen, eine effizientere Struktur zu finden.
15. Sie hilft mit
Gute Führungskräfte helfen mit und sind sich nicht zu fein, die gleiche Arbeit wie ihre Mitarbeiter zu erledigen. Das schafft Respekt und hilft, die Arbeitsabläufe besser zu verstehen. So erkennen sie, was gut läuft und wo es Verbesserungsbedarf gibt.
16. Sie steht hinter ihren Mitarbeitern
Gute Führungskräfte lassen es nicht zu, dass ihre Mitarbeiter von Kollegen oder Kunden schlecht behandelt werden. Sie stellen sich schützend vor ihr Team und vermitteln bei Konflikten.
17. Sie inspiriert ihr Team
Gute Führungskräfte schaffen es, ihre Mitarbeiter zu inspirieren und für die Ziele und die Strategie des Unternehmens zu begeistern. Solche Mitarbeiter erbringen überdurchschnittliche Leistungen und setzen sich besonders für ihren Chef ein.
18. Sie kümmert sich um das Wohl ihrer Mitarbeiter
Gute Führungskräfte interessieren sich wirklich für das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter und fragen aktiv nach. Sie wissen, wie es ihren Teammitgliedern geht, was sie beschäftigt, freut oder belastet, nicht nur beruflich sondern auch privat. wie z.B. ob jemand gerade Angehörige pflegen muss oder selbst erkank ist.
19. Sie respektiert die Zeit ihrer Mitarbeiter
Gute Führungskräfte planen Meetings effektiv, indem sie nur die Personen einladen die wirklich teilnehmen müssen. Achten auf die Länge des Meetings, kommunizeren vorab worum es geht und welche Entscheidung getroffen werden sollen. Oder sie organisieren direkt Entscheidungsmeeting, denn zu lange Meetings nerven nicht nur, sondern bringen auch oft schlechtere Ergebnisse, weil nur um den heißen Brei geredet wird.
20. Sie achtet darauf, dass neue Mitarbeiter ins Team passen
Wenn eine neue Stelle vakant ist, achten gute Führungskräfte darauf, dass der neue Mitarbeiter gut ins Team und zur Unternehmenskultur passt. Sie binden die Kollegen in den Auswahlprozess ein und respektieren deren Meinung, da diese am meisten mit dem neuen Mitarbeiter zusammenarbeiten werden. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, das es super funktioniert und man sich Anerkennung verschafft, da man die Meinung der Mitarbeiter bei Entscheidungen wertschätzt.
Fazit
Eine wirklich gute Führungskraft zu sein, erfordert mehr als nur Fachwissen und Autorität. Es geht darum, Menschen zu verstehen, zuzuhören, Vertrauen zu schenken und Anerkennung zu zeigen.
Führungskräfte, die wirklich einen Unterschied machen wollen, sollten sich auf die kleinen, aber bedeutungsvollen Gesten konzentrieren; dazu gehört beispielsweise das aktive Zuhören, bei dem man wirklich aufmerksam und mit echtem Interesse auf die Anliegen und Ideen der Mitarbeiter eingeht, anstatt nur halbherzig zuzuhören und schnell zu urteilen.
Auch das Zulassen von Freiräumen, in denen die Mitarbeiter selbstständig arbeiten und Entscheidungen treffen können, gehört dazu; denn Mikromanagement führt nur zu Frust und dem Gefühl, dass man den eigenen Fähigkeiten nicht vertraut.
Eine offene und transparente Kommunikation, bei der wichtige Entscheidungen und deren Hintergründe erklärt werden, schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass sich niemand ausgeschlossen fühlt.
Des Weiteren sollte man nicht vergessen, dass es oft die kleinen Aufmerksamkeiten sind, die das Arbeitsklima verbessern; ein spontanes Lob für eine gut gemachte Arbeit, die Anerkennung von individuellen Stärken und Leistungen oder einfach nur ein offenes Ohr für persönliche Belange.
Diese kleinen Dinge können einen großen Unterschied machen und dazu beitragen, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen und ihr Bestes geben möchten.
Also, wenn du wirklich das Beste aus deinem Team herausholen willst, fokussiere dich darauf, eine Führungskraft zu sein, die nicht nur Anweisungen gibt, sondern auch inspiriert und unterstützt. So gewinnst du ein engagiertes und zufriedenes Team.
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Sabrina